Berlin, 20.09.2024
Anlässlich des internationalen Tags der Kinderrechte, macht
der Kinderschutzbund auf die prekäre Lage Kinderrechte in Deutschland
aufmerksam.
„Kinder haben Rechte, aber leider muss man für Deutschland konstatieren: Diese
Rechte sind in Gefahr. Weder politisch noch gesellschaftlich wird genug getan, um
die Einhaltung der Kinderrechte zu gewährleisten“, so Professorin Sabine Andresen,
Präsidentin des Kinderschutzbundes.
„Der Mangel an Lehrkräften und der schlechte bauliche Zustand vieler Schulen im
Land, höhlen das Recht auf Bildung aus. Hunderttausende Unterrichtsstunden fallen
jedes Jahr bundesweit ersatzlos aus. Unterricht findet zum Teil in
Containerunterkünften statt, Schwimmunterricht wird vielerorts wegen fehlender
Schwimmhallen gar nicht mehr erteilt. Auch in den Kindertagesstätten ist die
Situation nicht besser. Kinder, die einen besonderen Förderungsbedarf haben, fallen
derzeit fast zwangsläufig durchs Raster, weil Fachkräfte fehlen. Dabei ist
insbesondere die Sprachförderung in Zeiten von großen Migrationsbewegungen ein
elementarer Schlüssel für den späteren Schulerfolg,“ so Andresen weiter.
„Wer dieser Tage mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendämter oder
Beschäftigten der Jugendhilfe spricht, hört von unhaltbaren Zuständen. Weil
Inobthutnahmeplätze fehlen, bringen Mitarbeitende Kinder, die dringend aus ihren
Familien genommen werden müssen, privat bei sich unter. Das ist selbstverständlich
aller Ehren wert und angesichts der Situation auch richtig und nachvollziehbar. Aber
politisch und gesellschaftlich müssen wir dafür sorgen, dass so etwas nicht nötig ist.
Kinder in einer solchen Krisensituation haben ein Recht darauf, in angemessener
Weise psychologisch unterstützt und in einem geschützten Raum unter
Aufrechterhaltung aller fachlichen Standards betreut zu werden,“ so
Kinderschutzbund-Präsidentin Andresen.
Mit seiner Kampagne „Wen kümmert’s?“ macht Kinderschutzbund auf diese
Zustände aufmerksam und will politischen Druck aufbauen, damit Kinder und
Jugendliche und ihre Rechte, endlich die Priorität erfahren, die sie brauchen.
Alle Informationen zur Kampagne des Kinderschutzbundes finden Sie auf
www.kinderschutzbund.de/wenkuemmerts
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